Aus dem Leben einer Escortlady
Lieber Gentleman,
eine unserer Damen hat uns einmal einen ganz normalen Tag aus dem Leben einer Escortlady beschrieben. Welche der Schönen es war, bleibt allerdings geheim ;)
„Es ist 6 Uhr morgens und mein Wecker klingelt wieder viel zu früh. Schnell aufstehen, duschen und los zur Uni. Auf dem Weg fällt mir auf, dass ich wie immer meine Kanne mit dem Tee auf dem Tisch stehen gelassen habe, dann werde ich mir wohl wieder etwas in der Cafeteria kaufen müssen. Zwischendrin wandern meine Gedanken zu dem Herrn, den ich letzte Woche getroffen habe und mit dem das Abendessen so unterhaltsam war… Halt – gerade sind wir in einer anderen Welt!
Die erste Vorlesung ist unheimlich langweilig und ich muss mir Mühe geben nicht einzuschlafen… Bleib wach… Der Professor wäre sicherlich auch ein Mann, der Escort Damen treffen könnte… Ob das ein schönes Treffen wäre… Schon wieder diese Gedanken – konzentriere dich auf den Brexit (seltsames Wort).
In meiner Tasche vibriert mein Handy. Es ist Marie : „Hallo Liebes, ich habe eine Anfrage für dich. Heute um 19:30 Uhr im Hotel am Wasserturm in Köln für 4 Stunden inkl Dinner. Kannst du?“. Ich schaue auf meinen Stundenplan und denke mir, dass ich die letzte Vorlesung ruhig ausfallen lassen kann, um mich in Ruhe vorzubereiten. „Sehr gern“ lautet meine Antwort, daraufhin „Super, Infos kommen später. Plane bitte etwas mehr Zeit ein, es gibt auf der Autobahn eine neue Baustelle.“
Baustelle, igitt… Gut, also fällt die Vorlesung auf jeden Fall aus. Den Rest des Tages schweifen meine Gedanken immer wieder zu dem Herrn, den ich treffen werde. Wie alt ist er wohl? Wo werden wir essen? Hoffentlich wird es ein schönes Treffen, denke ich leicht aufgeregt.
Die Uni ist geschafft, jetzt schnell nach Hause und für mein Date vorbereiten. Der Herr hat sich ein kleines Schwarzes Kleid mit hohen Schuhen und Strümpfen mit einer Naht hinten gewünscht – habe ich alles im Schrank, das dürfte also kein Problem sein.
Nach der Dusche schlüpfe ich in meine Strümpfe…. ratsch… Eine Laufmasche. Oh nein, und jetzt? Dann muss ich ein wenig früher los um auf dem Weg noch welche zu besorgen. Als ich auf die Uhr schaue sehe ich, dass es jetzt höhste Eisenbahn ist. Schnell etwas Make-up auflegen und dann los…
Der Stau lässt nicht lange auf sich warten und ich gerate immer mehr in Zeitdruck. Schnell im Parkverbot gehalten und in den Laden gehüpft, der die Strümpfe führt. Hoffentlich bleibt mir weiterer Stau erspart. Ich komme recht gut durch und fahre direkt in das Parkhaus des Hotels, ziehe mir den Lippenstift nach und mache mich auf den Weg zum Eingang des Hotels.
Als ich aus dem Fahrstuhl steige sehe ich den Blick der Rezeptionistin – das mag ich gar nicht. Blick nach unten auf dein Telefon, lass dich nicht ansprechen – ich habe Maries Hinweise noch gut im Kopf. Sie hat recht, es klappt. 5 Minuten vor der Zeit stehe ich vor der Zimmertür und klopfe. Ein breit lächelnder Herr Mitte 40 öffnet die Tür und nimmt mir gleich meinen Mantel ab. Auf dem Tisch steht eine Flasche Wein, wovon er mir sofort ein Glas anbietet.
Nach kurzem Smalltalk gehen wir ins Restaurant. Auf der Karte gibt es Spargel, lecker und viel besser als der Salat in der Mensa der Uni. Das Essen schmeckt toll und wir unterhalten uns über allerlei Themen. Ein weiteres Glas Wein und die angenehme Gesellschaft haben die Nervosität wie weg geblasen.
Nun bleibt zu sehen, wie der Rest des Abends verläuft …. „
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